Das Aquarium Einrichten – 10 Tipps und Ideen!

Ein Aquarium ist etwas wunderschönes und wer das Aquarium einrichten möchte, hat zahlreiche Möglichkeiten, dies zu tun. Mit diesem Beitrag möchte ich Ihnen einige Tipps rund um das Aquarium geben. Wer gerade mit dem Aquarium Hobby beginnt wird Fehler machen, was auch völlig ok ist, doch sollte man stets die Lebewesen im Aquarium und deren Bedürfnisse im Blick haben. Dies ist vielleicht etwas einfacher, wenn man sich vor der Anschaffung eines Aquariums informiert.

Vor dem Einrichten des Aquariums

Während man früher recht schlichte Einrichtung beim Aquarium gewählt hat, kann man heute aus zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten wählen. Spätestens mit dem Aquascaping ist heute eine wahre Kunst entstanden.

Es ist nicht gerade schwer, in den Laden zugehen, ein paar Artikel zur Aquariumeinrichtung zu kaufen und sie in das Becken zu legen, nur um einen Effekt zu erzielen. Ja, es ist toll für Kinder mit ihrem ersten Aquarium und ein paar Anfängerfischen, aber die meisten von uns werden eine höhere Erwartung an das Aquarium auch als Designobjekt haben, das mit der Wohnung harminiert und sich mit der Einrichtung perfekt ergänzt und dabei den Fischen ein ideales Zuhause bietet.

Bei der Planung eines Aquariums kommt es vor allem darauf an, das Endergebnis zu sehen bzw. sich das finale Design vorstellen zu können, bevor Sie beginnen. Dazu gehört Vorstellungskraft und ein wenig Fantasie. Wichtig ist aber auch, dass man weiss wie sich Pflanzen und die Bewohner des Aquariums verhalten. Sie müssen entscheiden. Ein Aquarium ist selten ein Tagesprojekt, sondern man arbeitet auf ein Ziel hin, ähnlich wie es zum Beispiel beim Garten und dessen Pflege der Fall wäre.

Ich beginne immer mit der Planung eines Themas für das Becken. Skizzen können hier hilfreich sein. Auch ein Blick auf die natürliche Umgebung der künftigen Aquarium Bewohner lohnt sich. Die erste Überlegung ist, wie groß das Aquarium ist! Ein kleines Becken wird leicht überladen, während ein großes Becken leicht kahl aussehen kann. Es gilt also die richtige Größe zu wählen, damit das Aquarium perfekt mit der Wohnung harmoniert. Möchte ich eine üppige Bepflanzung, viel offenes Wasser, eine felsige Aqualandschaft, eine waldige Aqualandschaft, einen sandigen, grünen oder kiesigen Boden? Soll es eine konventionelle Abdeckung haben oder vielleicht ein Wasserspiel über dem Becken? Muss ich Verstecke, Höhlen, Unterstände oder ähnliches bauen? Welche Fische, aus welchem Land bzw. aus welchem Gewässer möchte ich besetzten. All diese Punkte sind zu klären, bevor man mit der Aquarium Einrichtung beginnt.

Dieser Prozess prägt alles, was im Laufe der Einrichtung des Beckens folgen wird, von der Art der Beleuchtung und des Filters bis hin zum Bodengrund und den Pflanzen.

Süsswasser Aquarium oder Meerwasseraquarium?

Die wenigsten frisch gebackenen Aquarianer werden mit einem Salzwasser Becken beginnen.
Süßwasseraquarianer geben zahlreiche Gründe an, warum Süßwasseraquarien einfacher zu halten sind als Meerwasseraquarien. Der wichtigste Grund ist die intensive Wartung und Pflege eines Meerwasseraquariums.

Im Meer ändert sich der Zustand des Wassers kaum, dies gilt gleichermaßen für den pH-Wert, das Salzgehalt usw. Das bedeutet, dass sich die täglichen Lebensbedingungen für Salzwasserfische im Allgemeinen nicht ändern. Der Ozean für seine gleichbleibende und stabile Wasserchemie bekannt. Bei der Süsswasserumgebung sieht es hier schon etwas anders aus.

Die meisten Süßwasserumgebungen unterliegen zyklischen Veränderungen, wie Überschwemmungen und Austrocknung. Man denke nur an den Amazonas und die Regenzeit oder an Seen in Afrika, die manchmal gänzlich ausgetrocknet sind. Diese zyklischen Veränderungen und wechselnden Bedingungen beeinflussen neben der Temperatur auch die chemische Zusammensetzung des Wassers, was auch in der Aquaristik eine vielleicht kleinere Herausforderung darstellt. Im Wesentlichen sind Süßwasserumgebungen für ihre unbeständige und dynamische Wasserchemie bekannt, was die Fische, die im Süsswasser leben, etwas anpassungsfähiger und weniger anfällig für Fehler, die wir als Aquarianer leider verursachen werden, macht. Dennoch spielen aber auch im Süsswasser Aquarium die Wasserwerte eine erhebliche Rolle.

Auch der Preis spielt eine Rolle bei der Wahl des Aquariums, denn tatsächlich sind schon alleine die Fische, die man für ein Meerwasserbecken kauft, deutlich teurer als Süsswasserfische. Salzwasserfische für einen Euro wird man lange suchen. Auch die Wasser-Test-Kits neigen dazu, teurer zu sein und Sie brauchen.

Die Wahl der Fische im Aquarium

Aquarianer können beim Besatz des Aquariums viel falsch machen. Es gilt nicht einfach schöne Fische in das Aquarium zu setzen, denn es gilt, sich mit den Anforderungen jedes Lebewesens im Becken auseinanderzusatzen. Fische aus dem Malawi See in Afrika werden andere Bedürfnisse haben als Fische aus dem Amazonas Gebiet. Guppys, die man sich als Kind im ersten Aquarium angesehen hat, werde nicht in ein reines barsch Becken passen und sind rasch Lebendfutter für diese. Nicht jeder Fisch passt zu dem jeweils anderen Fisch und man ist gut beraten, Fische zu wählen, die auch in der Natur einen Lebensraum teilen, zumindest aber ähnliche Bedürfnisse an das Wasser und die Einrichtung des Aquariums haben. Diskusfische benötigen so etwa sehr hohe Temperaturen und wenig Licht. Andere Fische und übrigens auch Pflanzen mögen es aber eher hell und kälter. Auch die Wasserhärte und viele weitere Faktoren spielen bei der Wahl der Fische eine Rolle. Auch die Pflanzen sollte man übrigens gut wählen und sich auch hier bei der Wahl der Fische passend zu den Pflanzen schlau machen. Viele Barsche verändern die Optik des Aquariums ständig und werden zahlreiche Pflanzen rausreissen. Hier braucht man robustere Pflanzen als etwa in einem Aquarium mit Neon Fischen.

Die einzelnen Schritte bei der Aquariumeinrichtung

Zunächst entscheidet man sich für das Aquarium und stellt dieses auf. Schon hier gilt es einiges zu beachten, denn direkte Sonneneinstrahlung wird Algenwuchs befördern und rasch den Spaß am Aquarium rauben. Ferner sollte man etwas Platz zwischen der Wand und dem Aquarium lassen, um den Filter oder auch andere Zubehör unterzubringen.

Im nächsten geht es darum, Kies und Wasser einzufüllen. Wenn man das Wasser einlässt, sollte man einen Teller oder anderen Gegenstand davorhalten, damit der Kies sich nicht verschiebt und das ganze Becken aufgewühlt wird.
Spülen Sie vorab den Kies in sauberem Wasser aus und geben Sie ihn schräg nach hinten in das Aquarium.
Legen Sie eine saubere Platte auf den Kies und beginnen Sie, das Aquarium mit Wasser zu füllen.

Filter und Heizer sollten nun installiert werden. Befestigen Sie auch das Thermometer an einer Stelle, die Sie leicht leicht im Blick haben.
Montieren und installieren Sie anschliessend den Heizstab und das am besten in der Nähe des Eingangs zum Filter. Viele Aussenfilter verfügen inzwischen über einen integrierten Heizstab, was Vorteile mitbringt und Platz spart.

Es folgt nun die Dekoration des Beckens. Bevor man nun aber Pflanzen einsetzt, sollte man diese mit Wasser abgespült haben. Hier sollte man darauf achten, dass man unterscheidet zwischen Pflanzen im Hintergrund und kleineren, langsam wachsenden Pflanzen im Vordergrund. Wurzeln und Steine runden die Optik ab.
Füllen Sie nun das Aquarium und den Filter mit Wasser und schließen Sie den Filter und den Heizer an. Bis zum Besetzen der Lebewesen sollte man nun eine Weile warten (mehrere Tage!), denn auf diese Weise kann sich das Aquarium einspielen und nützliche Bakterien siedeln sich an.